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Wohnprojekt Leben soll in alte Uebigauer Oberschule einziehen

Studenten der TU Dresden haben ihre Entwürfe zum Umbau der Schule in Uebigau zu einem Wohnprojekt „Generationen leben zusammen“ vorgestellt.

Nachdem sich Studenten der TU Dresden lange einen Kopf gemacht hatten, konnten ihre Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt werden. © Foto: Rico Meißner

 

Unter Leitung von Dip. Ing. Uwe Kirst (l.) hatten die Studenten der TU Dresden über mehrere Monate die Entwürfe, die sich als Vorschläge verstehen, entwickelt. © Foto: Rico Meißner

Es ist ein durchaus ambitioniertes Vorhaben, doch es scheint realisierbar zu sein. Mit dem Wohnprojekt „Generationen leben zusammen“ soll endlich wieder Leben in die alte Uebigauer Oberschule einziehen. Angedacht ist es, ein Lebensumfeld zu schaffen, das ein Miteinander von beispielsweise jungen Familien oder Alleinerziehenden mit älteren Mitbürgern unter einem Dach vereint. Dafür ist ein Umbau des Gebäudes und seines Umfeldes vorgesehen.

 

Künftige Mieter des Wohnprojekts haben das Sagen

Genau zu diesem Umbau hatten sich Studenten der TU Dresden über mehrere Monate den Kopf zerbrochen und am vergangenen Samstag ihre Entwürfe der Öffentlichkeit präsentiert. Jeder Entwurf mit den entsprechenden Wohneinheiten und Gemeinschaftsflächen hat dabei durchaus seinen eigenen Charme. „Angedacht ist das gesamte Projekt als Wohnungsgenossenschaft oder vielleicht als Mietverein“, spricht Initiatorin Mandy Fuhrmann das Ziel an. Das Besondere hierbei: Die künftigen Mieter können bereits im Vorfeld Einfluss auf das Baugeschehen nehmen. Dies bedeutet, der Umbau der Oberschule erfolgt in jenem Entwurf, den die zukünftigen Mieter für sich selbst als den besten erachten. Auch die Idee, auf dem Gelände der gegenwärtigen Schulküche einen Neubau zu errichten, könnte dabei auf Zustimmung stoßen. Neben den Aufgaben, die jetzt noch die Schulküche wahrnimmt, könnten hier auch eine Art Cafeteria sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen entstehen, wobei sich die Größe nach der wahrscheinlichsten Auslastung richten würde.

 

Bis zu 25 Wohnungen möglich

Hinsichtlich des gesamten Umbaus für die bis zu 25 Wohnungen wird gegenwärtig von Kosten in Höhe von etwa drei Millionen Euro ausgegangen, so Fuhrmann. Davon kann ein großer Teil gefördert werden, eine Freifinanzierung wird aber ebenfalls notwendig sein. Fuhrmann, die bereits Erfahrungen mit einem ähnlichen Projekt in Nürnberg gesammelt hat, hält eine Umsetzungszeit von der Planung bis zum Bezug von eineinhalb bis zwei Jahren für realistisch. „In Nürnberg war es ein bisschen andersherum als hier“, sagt sie. „Dort hatten wir die Interessenten und uns fehlte das Gebäude.“ Aus diesem Grund gelte es nun verstärkt, Menschen, die sich eine Beteiligung an dem Projekt vorstellen können, zu gewinnen.

 

Da die künftigen Bewohner für die Abstimmung hinsichtlich der Planung unerlässlich sind, kann das Projekt ohne die entsprechenden Akteure noch nicht angeschoben werden. „Zunächst sehen wir mal, wie sich das Ganze bis zum Sommer entwickelt und dann entscheiden wir weiter“, steckt Mandy Fuhrmann einen ungefähren Rahmen ab. Vereinzelte Interessenten gebe es bereits.

 

Wohnprojekt-Interessenten können sich melden

Das Zusammenleben soll soziale Kontakte fördern und es wäre als kleines Beispiel vorstellbar, dass eben die Oma von nebenan auf das Kleine aufpasst, solange es einmal einen wichtigen Weg zu erledigen gibt. Gegenseitige Unterstützung soll großgeschrieben werden, alle wären für „ihr“ Haus mitverantwortlich.

 

Interessierte können sich unter wohnprojekt-uebigau.de informieren oder Kontakt unter 0174 3035353 mit Mandy Fuhrmann aufnehmen. Damit „Vom Klassenzimmer zum Wohnzimmer“ in Uebigau womöglich Realität werden kann.

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Veröffentlichung

Mo, 24. Februar 2020

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